Ein Kurztrip in die Welt der Gehörlosen - Vortrag in der Neuapostolischen Kirche Metzingen.
Zu einem besonderen Aktionstag haben die Geschwister aus der Hörgeschädigten-Gemeinde der Gebietskirche Süddeutschland in Kooperation mit der Gemeinde Metzingen (Apostelbereich Nürtingen) am Samstag, den 22. Juni 2013 eingeladen.
Bereits im Vorfeld wurde mit auffälligen Plakaten in allen Gemeinden des Ältestenbezirkes Nürtingen auf das unter dem Motto „Mit Händen und Füßen?“ stehende Ereignis hingewiesen.
Unterhalten sich Menschen, die nichts hören können, wirklich (nur) mit Händen und Füßen? Oder haben diese Gesten auch eine sinnvolle Struktur? Antworten auf diese und viele andere Fragen fanden die Besucher in den Räumen unserer Kirche in Metzingen. Dort konnten sie sich über das Leben hörgeschädigter Menschen, über die Geschichte der Gehörlosen, deren Kultur, die Gebärdensprache und auch über die Aktivitäten der Hörgeschädigten-Gemeinde mit Hilfe vielfältiger Medien und auch mit Vorträgen in der Gebärdensprache, die in die Lautsprache gedolmetscht wurden, umfassend informieren.
Gebärdensprache selbst ausprobieren durften die Teilnehmer aber auch: Ähnlich dem aus vielen Konzerten bekannten „offenen Singen“ bot gemeinsame Gebärdenpoesie die Plattform für erste Gehversuche in der Gebärdensprache. Auch dieses Angebot wurde gerne und mit viel Freude angenommen.
Zur besonderen Freude aller Anwesenden konnten auch Apostel Volker Kühnle und Bischof Eberhard Koch zum Aktionstag begrüßt werden. Beide haben die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit den Glaubensgeschwistern gerne genutzt und ließen sich von den hörgeschädigten Gemeindemitgliedern aus erster Hand über die Inhalte der Ausstellung informieren.
© Gruppe Hörgeschädigte Deutschland