Das „Ja“ Gottes in milder Frühlingsluft
Schon lange geplant, aber durch die ersten wirklich wärmenden Strahlen der Frühlingssonne in ein besonders fröhliches Licht getaucht, treffen sie sich mit den Geschwistern der Gemeinde Ansbach (Bayern) zum gemeinsamen Gottesdienst in der mittelfränkischen Metropole.
In unserer Kirche in Ansbach herrscht vor dem Gottesdienst ein lebendiges Treiben. Überall sieht man gezückte Fotoapparate, die die Wiedersehensfreude gleich einfangen wollen. Bei Ihrem zweiten Besuch in Ansbach werden die Geschwister der Hörgeschädigten-Gemeinde liebevoll mit Kaffee und Kuchen empfangen. Aber nicht nur mit leiblichem Wohl hat sich die Gemeinde vorbereitet, sondern auch mit einem vor dem Gottesdienst dargebotenen Lied, bei dem sich die Sänger mit Gebärden selbst begleiten.
Im Gottesdienst singt der gemischte Chor passend zur Gebärdenpoesie der Hörgeschädigten-Gemeinde, die Kinder bereiten zum Ausklang noch eine besondere Freude und beschenken die Gemeinde mit leuchtenden Augen und bleibenden Erinnerungen zum mitnehmen. Und auch nach dem Gottesdienst bewirten die Ansbacher Geschwister ihre Gäste noch mit stärkenden Gulasch- und Gemüsesuppen und versäumen nicht, jedem noch einen „geistreichen“ Gruß aus der heimischen Schlosskellerei mitzugeben.
Das Wichtigste aber ist natürlich auch an diesem Sonntag der Gottesdienst, den die beiden Gemeinden zusammen feiern. Der Bezirksälteste Max Mandel ist gekommen, um der großen Gemeinde mit dem Wort aus 2. Korinther 1, 20-22 zu dienen. Das „Ja“ Gottes steht im Mittelpunkt des Dienens. Gott hat zugesagt, uns durch unser Leben zu begleiten, was auch immer kommen mag. Solange auch wir „Ja“ sagen zu unserer Gotteskindschaft, wird uns unser Himmlischer Vater nie alleine lassen.
Mit der großen Freude im Herzen über die unermessliche Liebe Gottes und über all die guten Gaben, die er uns immer wieder zukommen lässt, aber auch mit der großen Freude über die liebevolle, herzliche und geschwisterliche Aufnahme durch die Ansbacher Geschwister gehen wir wieder auseinander. Und aus vielen Ecken hört und sieht man ein Freudiges: Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns schon auf unser Wiedersehen!
© Gruppe Hörgeschädigte Deutschland