Stade/Nord- und Ostdeutschland. Am 07. Oktober 2012 erlebte die Gemeinde Stade den Erntedanktag mit den hörgeschädigten Geschwister und Gäste aus ganz Norddeutschland.
Der Gottesdienst mit Apostel Böttcher wurde am Altar von Priester Paetsch in die Gebärdensprache übersetzt.
Apostel Böttcher diente mit dem Wort aus 1. Mose 1, 11: "Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringen, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen".
Nach der herzlichen Begrüßung an alle Anwesenden, las uns der Apostel ein Wort , sozusagen ein Gruß aus der Ewigkeit unseres gerade heimgegangenen Hirten i.R. Magunia vor "Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird es auch vollenden".
(Philipper 1,6)
In seinem Dienen stellte der Apostel heraus, das "Gott ist in Allem der Anfänger" ist - Wie fangen wir Menschen etwas an?
Mit Gedanken, mit Überlegen, mit Ängsten, mit Fragen. Gott fängt alles mit Liebe an! Schon die natürliche Schöpfung, sie ist entstanden durch sein gesprochenes Wort, z.B. es werde Licht und es wurde Licht. So das Frucht, Kraft und Leben für alle Zeit vorhanden ist!
So liegt auch in seinen Worten an uns Menschen Entwicklungskraft - was tue ich mit dieser Erkenntnis? Wir wollen dem lieben Gott danken, dass er so gnädig ist. Das er mir die Luft zum Atmen gibt, dass Wasser zum Trinken, dass Brot zum Essen. Das ist nicht meine Kraft, auch nicht mein Vermögen, sondern seine Gnade und Liebe.
Dankbarkeit mag entstehen und sich entfalten. Wer dankbar ist, der achtet auf das was Gott geschenkt hat; der teilt mit anderen; der ist großzügig; gönnt Anderen auch Gutes.
Der liebe Gott hat auch das Geistige in uns geschaffen. Da gibt es aber eine Gefahr - nämlich das wir Menschen alles als selbstverständlich betrachten. Auch die Ämter sind Gaben Gottes - sehen wir möglichst nicht auf den Menschen, sondern sehen wir das Amt, dann können wir Gottes Liebe, Kraft und Macht erleben.
Bezirksälteste Löhden und Bezirksevangelist Schmidt führten die Co-Predigt weiter.
Ein geflügeltes Wort: wer denkt, der dankt. Mögen wir nicht nur am Erntedanktag danken, sondern täglich, denn dann ehren und achten wir den Schöpfer.
Die Dankbarkeit besteht darin, dass wir Gottes Kinder sind und täglich die Liebe unseres himmlischen Vaters erleben können. Diese Liebe können wir dadurch zurück geben, in dem wir den Schöpfer achten und ehren.
In dem Gottesdienst empfingen Geschwister den Segen zur Silbernen Hochzeit.
Zum Schluss des Gottesdienstes trugen unsere Hörgeschädigten Geschwister und Gäste das Lied; "Einen goldenen Wanderstab" in Gebärden vor.
© Gruppe Hörgeschädigte Deutschland