Dortmund/NRW: Am Sonntag 14. Juni 2015 erlebte die Hörgeschädigten Gemeinde NRW einen besonderen Gottesdienst. Bezirksapostel Rainer Storck hielt den Gottesdienst in Dortmund-Hombruch.
„Es kommt nicht so häufig vor, dass du einen Gottesdienst für die Hörgeschädigten Kirchenmitglieder hältst“, mit diesen Worten begrüßt Apostel Wolfgang Schug den Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche NRW und heißt ihn herzlich Willkommen.
Dem Gottesdienst legte der Bezirksapostel den Bibelvers von Jesus Christus zugrunde:
„Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als dass es schon brennte!“ (Lukas 12, 49)
Stille sein vor Gott
„Stille, o sei stille. Ruhe in ihm aus...“ ein Lied zum Beginn des Gottesdienstes - vorgetragen vom vierstimmigen Gemeindechor und vom Gebärdenchor der Hörgeschädigten Gemeinde. Für den Bezirksapostel ist es der vom Heiligen Geist inspirierte Einstiegsgedanke. Er sagt: „Stille sein vor Gott bedeutet: demütig sein, zur Ruhe kommen, aus seiner Kummerhöhle heraus treten und die Allmacht Gottes erleben.“
Brennt das Feuer noch?
Als Kerngedanken der Predigt stellte der Geistliche die Frage:
„Brennt das Feuer das Jesus in dir angezündet hat noch so richtig?“
Gemeint ist das Feuer des Glaubens. Daraus erwächst das Bedürfnis: Gott und seinen Nächsten zu Lieben. Oder das Feuer der Begeisterung und Erwartung auf die Wiederkunft Christi.
Neuapostolische Christen richten ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi aus und lassen sich auf sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten.
Feier des Heiligen Abendmahls
Nach der Predigt feierte die Gemeinde zusammen das Heilige Abendmahl.
In diesem Sakrament werden die Wirklichkeit Gottes und seine Hinwendung zum Menschen unmittelbar erfahrbar. Das Heilige Abendmahl ist das zentrale Geschehen im Gottesdienst. "Fleisch und Blut" Jesu werden heute als Brot und Wein in Form einer Hostie gereicht. Durch ihren gläubigen Genuss nimmt der Mensch das Wesen Jesu in sich auf und erhält neue Kraft, alles zu überwinden, was dem ewigen Heil der Seele hinderlich sein könnte (vgl. Offenbarung 12, 11).
Das Heilige Abendmahl wurde in diesem Gottesdienst auch für Entschlafene (bereits Verstorbene) gereicht. Dabei erhalten zwei Amtsträger stellvertretend die Hostie.
Gemeinschaft nach dem Gottesdienst
Nach dem Gottesdienst war die Gemeinde über die Mittagszeit noch in den Nebenräumen des Kirchengebäudes zusammen.
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