Zum Gottesdienst an Palmsonntag, 09.04.2017, versammelte sich die Hörgeschädigten-Gemeinde Süddeutschland in der Kirche Stuttgart-Vaihingen.
Jesus Christus zog vor rund 2000 Jahren wenige Tage vor seiner Kreuzigung in einer auf den ersten Blick triumphalen Weise in Jerusalem ein. Zwar nur auf dem Rücken eines Esels, aber gerade deshalb vom damaligen Volk als verheißener König erkannt und umjubelt. Mit Palmwedeln brachten sie ihre Freude zum Ausdruck, woran uns heute der Palmsonntag erinnert.
Um in das besondere Geschehen des Palmsonntags einzutauchen spielten die Mitglieder der Hörgeschädigten-Gemeinde Süddeutschland die damaligen Begebenheiten in einer kleinen szenischen Darstellung nach. Ohne Kostüme, nur mit einigen wenigen symbolischen Requisiten ausgestattet, wurde der Einzug Jesu in Jerusalem förmlich greifbar.
Diese Spielszene bildete den Auftakt zum Palmsonntag und wurde noch vor Beginn des eigentlichen Gottesdienstes dargeboten.
Im Gottesdienst selbst wurde das historische Geschehen nochmals durch eine Bibellesung lebendig, vorgetragen von zwei Mitgliedern der Gemeinde – zum einen durch Gebärden, zum anderen durch den in Lautsprache vorgelesenen Text.
Sich selbst, seine eigene Seele als den von Gott bereiteten und von Jesus immer wieder geformten und geheiligten Tempel zu erkennen, sei die Aufgabe, die uns heute durch das Palmsonntagsgeschehen bewusst gemacht werden solle, ebenso wie die sich daraus ergebende Verpflichtung, die erlebte Liebe Gottes auch anderen Menschen weiterzugeben. So kam es in der nachfolgenden Predigt zum Ausdruck.
Bereichert durch die gemeinsam erarbeiteten und erlebten Inhalte der Palmsonntagsbotschaft nutzten die Teilnehmer im Anschluss an den Gottesdienst bei einem typisch süddeutschen Imbiss mit Leberkäse und Laugenbrötchen gerne noch die Gelegenheit zum Beisammensein.
© Gruppe Hörgeschädigte Deutschland