Kassel/Westdeutschland. Auf Einladung der Projektgruppe (PG) Inklusion kamen die Mitglieder der Arbeitsgruppe Hörgeschädigte in Kassel zusammen. In der Arbeitsgruppe sind Vertreter der deutschsprachigen Gebietskirchen zusammen, die sich mit der Seelsorge an hörgeschädigten Geschwistern befassen. Da die Mitglieder der Arbeitsgruppe aus ganz Deutschland und der Schweiz anreisten, war ein erstes Zusammensein am Vorabend angesetzt.
Die zweitägige Sitzung begann mit der Begrüßung durch Apostel Wolfgang Schug, Leiter der PG Inklusion, der zu einem gemeinsamen Abendessen einlud. Es folgte ein Gedankenaustausch über die besondere Seelsorge an Hörgeschädigten. Ebenso wurde über die Mission der Kirche gesprochen.
Der zweite Tag der Veranstaltung fand in der Neuapostolische Kirche Kassel-Harleshausen statt.
Der Apostel erläuterte zu Beginn den Grund der Sitzung. Er dankte den bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der über Jahre tätigen Arbeitsgruppe für die Anliegen der Hörgeschädigten. Er bat, den Dank auch an die weiterzugeben, die am Wochenende nicht zugegen sein konnten.
Die bisherige Arbeitsgruppe kam in diesem Kreis zum letzten Mal zusammen. Bisher endeten die Bemühungen der Beauftragten für Hörgeschädigtenseelsorge oft an den Grenzen der Gebietskirchen. In vielen Jahren wurde intensiv zum Wohl der Hörgeschädigten gearbeitet, aber es fehlte die ‚Durchsetzungskraft‘. Jetzt soll die jahrelange Arbeit zu einem sinnvollen Nutzen gebracht werden. Es soll nichts Neues „übergestülpt“ werden, es soll „Bewährtes“ weitergeführt und in die richtigen Entscheidungskanäle gelenkt werden.
In den Jahren 2015/2016 wurden die Fragen laut: „Wie organisiert man die Arbeit in Zukunft, wie bekommt man klare Regelungen für die weitere Arbeit?“ Ende 2015 beschloss die Bezirksapostelversammlung Europa, hierzu eine Projektgruppe einzusetzen. Die „PG Inklusion“ wurde daraufhin von unserem Stammapostel beauftragt, eine einheitliche Vorgehensweise bei Themen der Inklusion zu erarbeiten. Darunter fällt auch die Arbeit der Hörgeschädigtenseelsorge.
Es wurde ein neuer, verkleinerter „Arbeitskreis Hörgeschädigte“ festgelegt, der je nach Bedarf der PG Inklusion in Fachfragen zur Hörschädigung zuarbeiten kann. Diesem „AK Hörgeschädigte“ gehören aus den verschiedenen Gebietskirchen folgende Mitglieder an:
Schwester Heike Riexinger, Süddeutschland; Hirte Bernd Graffenberger, Westdeutschland; Priester Felix Frobel, Westdeutschland; Priester i.R. Heinz Holste, Berlin-Brandenburg; Priester Wolfgang Paetsch, Nordostdeutschland; Der Arbeitskreis ist gebeten, einmal im Jahr aus den europäischen Gebietskirchen gesammelte Hinweise bei entsprechender Relevanz an Bischof Matthes weiterzuleiten, der sie in der PG Inklusion zur Sprache bringt.
Weitere Themen des Tages waren die Hörgeschädigten-Tage 2018 in Berlin, der Internationale Jugendtag 2019 sowie Absprachen und Details zur ersten Testsendung für eine Gottesdienstübertragung mit Gebärdenübersetzung.
Zum Ende der Veranstaltung dankte der Apostel noch stellvertretend dem Vorsteher und seiner Frau der Kirchengemeinde Kassel-Harleshausen für die jahrelange Betreuung und Bewirtung der Sitzungsteilnehmer. Auch in diesem Jahr hatten die Geschwister der Gemeinde wieder aufs Beste für alles gesorgt.
Nach einem letzten Gruppenbild traten alle wieder die Heimreise an.
© Gruppe Hörgeschädigte Deutschland