Halver. Eine große Festgemeinde hatte sich zum Gottesdienst, den Apostel Wolfgang Schug mit der neuapostolischen Gemeinde Halver und der Gemeinde der Hörgeschädigten am Sonntag, 23. Juni 2019, feierte, versammelt. Im Verlaufe des Gottesdienstes ordinierte der Apostel drei Diakone in ihr Amt.
Ordinationen
Philip Rüger und Daniel Wondzinski wurden für die neuapostolischen Gemeinden Hagen-Boele und Hagen-Hohenlimburg ordiniert. Mit der Ordination von Mario Klein erhielt auch die Gemeinde der Hörgeschädigten einen weiteren Diakon.
Der Apostel begrüßte die drei Glaubensbrüder am Altar: "Ich schaue zu euch auf, weil ihr Glaubenspersönlichkeiten seid." Im Weiteren bat er die drei Diakone sich nicht beirren zu lassen, wenn sie bei ihrer Tätigkeit in Situationen gerieten, die sie nicht verstehen können. "Bezirksapostel Hermann Engelauf hat das seinerzeit einmal in einem großartigen Satz zusammengefasst und er sprach aus großer Erfahrung: "Wenn ihr mal etwas nicht versteht, bleibt bitte nicht stehen, sondern geht weiter." Gott erwarte nicht, dass wir immer alles begreifen, was er will. Gottes Wille sei für uns noch manches Mal unfassbar. "Sein Leben in den Dienst Gottes stellen heißt, in all diesen Situationen ihm trotzdem zu vertrauen, dass das Ende gut ist", gab der Apostel den Dreien mit auf den Weg und hieß sie nach der Ordination im Kreis der Amtsträger willkommen.
Stark durch Gnaden Gottes
Apostel Schug stellte den Gottesdienst unter das Bibelwort aus dem 2. Brief des Apostel Paulus an Timotheus, Kapitel 2, Vers 1: "So sei nun stark, mein Kind, durch die Gnade Gottes." Wie die Ordinationen wurde auch die Predigt im Gottesdienst simultan in die Gebärdensprache übersetzt.
Der Gottesdienst begann mit einem Beitrag des Männerchores, der das Lied "Komm zu dem Lebensquell", vortrug. Zunächst wies Apostel Schug in seiner Predigt darauf hin, dass die Zukunft für uns, die wir an Gott glauben, wichtiger ist als die Vergangenheit. Bezugnehmend auf das Bibelwort und das Lied des Männerchores zitierte er die Textzeile: "Wer wirklich um Gnade fleht, wird sie auch erleben!" Wichtig sei auch, dass wir nicht nur äußerlich anwesend seien, sondern auch innerlich.
Mit Gedanken des Pfingstgottesdienst erinnerte er daran, dass ohne den Heiligen Geist Gottes Wirken nicht erlebbar sei, ebenso das Wirken des Gottessohnes. Dann ging der Apostel auf das Bibelwort ein. Gnade ist nicht bestellbar oder käuflich. Wir bekommen diese geschenkt. Sie ist ein Geschenk Gottes. Doch wie zeigt sie sich uns? Apostel Schug nannte folgende Punkte:
Mit dem Heiligen Geist erhalten wir eine Vollmacht und ein Stück der neuen Kreatur. "Damit haben wir die Gnade mit den empfangenen Geistesgaben anderen zu helfen und davon abzugeben. Wenn wir all das glauben, ist die Zukunft für uns größer als die Vergangenheit", schloss der Apostel seine Predigt.
Hirte Bernd Graffenberger, Vorsteher der Hörgeschädigtengemeinde und Bischof Ulrich Götte wandten sich ebenfalls in Predigtbeiträgen an die Gemeinde.
Der Gottesdienst wurde durch den Männerchor, den Gemischten Chor der Gemeinde und den Gebärdenchor feierlich umrahmt.
Im Anschluss an den Gottesdienst nahm sich die Festgemeinde viel Zeit, den neuen Diakonen persönliche Segenswünsche auszusprechen. Mit einem Imbiss und Gesprächen klang der denkwürdige Gottesdienst aus.
© Gruppe Hörgeschädigte Deutschland